senetics gewinnt mit NexGen den CATRENE Innovation Award 2019
Das Projekt Next Generation of Body Monitoring (NexGen) beschäftigt sich nicht nur mit innovativen Möglichkeiten, minimal-invasiv den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern zu messen, sondern auch in der Erforschung und Umsetzung von RF-Sensoren als Implantate, u.a. zur Hydratations- oder Temperaturmessung verwendet werden.
Für den erfolgreichen Abschluss des Projektes im Gebiet der Sensorsysteme im Nano- und Mikrotechnologiebereich bekam die senetics healthcare group zusammen mit 15 Partnern europaweit den CATRENE Innovation Award 2019 verliehen.
CATRENE (Cluster for Application and Technology Research in Europe on NanoElectronics) ist ein europaweites Eureka-Netzwerk und unterstützt die Forschung und Entwicklung im Bereich Nanoelektronik, um die große soziale und wirtschaftliche Bedeutung dieser Thematik für ganz Europa aufzuzeigen und zu unterstützen. senetics ist stolz darauf Teil der CATRENE-Community zu sein und mit der Auszeichnung von NexGen zu den führenden Entwicklern und Herstellern im Bereich Nano- und Mikrotechnologie zugehörig zu sein.
Wir bedanken uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit bei allen Kooperationspartnern und freuen uns sehr über die Auszeichnung! www.senetics.de info@senetics.de
Forschungsverbund von NexGen
Das Projekt Next Generation of Body Monitoring (NexGen) zielt darauf ab, wichtige mikroelektronische Technologien und Komponenten für zukünftige mobile / tragbare Gesundheitssysteme zu entwickeln und ist somit von hoher sozialer und wirtschaftlicher Bedeutung. Die Machbarkeit wird anhand zweier miteinander verbundener Module zur Überwachung von Vitalparametern umgesetzt. Im Rahmen des Projekts wird dabei ein Implantat zur Messung von Glukose und ein Pflaster mit integrierte Mikrosensorik entwickelt.
Im europäischen Forschungsverbund “Sensorbasierte Systeme der nächsten Generation für variable, mobile Gesundheitsanwendungen” entwickelt die senetics healthcare group GmbH & Co. KG mit 15 deutschen, niederländischen und belgischen Partnern aus Industrie und Forschung – u. a. mit der Infineon Technologies AG, Siemens AG, B Braun Melsungen AG, Philips und der Berliner Charité – neue Körperüberwachungssysteme.
Forschungsziel
Derzeit existieren kaum Geräte am Markt, welche mobil und dennoch zuverlässig Auskunft über die aktuellen Parameter der Körperfunktionen geben. Hier möchten die im NexGen Projekt entwickelten Sensoren eine Lösung präsentieren. Es wird zum einem ein System entwickelt, welches aus einem Glukoseüberwachungssensor besteht. Dieser Sensor wird als Implantat realisiert. Der 5 mm3 kleine Sensor wird in einer biokompatiblen Hülle in den Körper eingebracht und misst mittels Hochfrequenztechnologie den Zuckerhaushalt. Das zweite System besteht aus nicht-invasiven Multiparametersensoren. Diese werden zum Beispiel in Form von Pflastern auf den Körper aufgebracht.
Die eingesetzten Sensoren reichen von Dehydrierungs- und, Bewegungssensoren, chemischen Sensoren bis hin zu Impedanz- (Messung des Blutflusses) und Temperatursensoren. Mit der Entwicklung von Implantat und Sensor wird es möglich sein, Patienten komfortabel, mobil und permanent über die Körperfunktionen zu informieren. Die erfassten Daten werden gespeichert und verwertet, sodass dem Patienten beispielsweise bequem mitgeteilt werden kann, ob sein Blutdruck zu hoch ist. Die Anwenderzielgruppe der Sensoren ist breit gefächert: jung und alt, im Büroalltag, bei der Pflege von Bedürftigen, im Sport, aus Sorge um die Gesundheit des eigenen Kindes, zur Patientenüberwachung im Krankenhaus – für jeden ist es wichtig zu wissen, wie es um die (eigene) Gesundheit steht.
Arbeitsplan
WP1: SPEZIFIKATION, SYSTEM DER SYSTEMARCHITEKTUR
Im Arbeitspaket 1 sind alle führenden Partner in die Definition der Anforderungen, Spezifikationen und Projektdemonstranten eingebunden, um von Anfang an die möglichen Geschäftsmodelle zu erarbeiten.
WP2: SYSTEMMODELLIERUNG
Work Package 2 verfolgt einen ganzheitlichen Systemansatz. Dabei wird das System modelliert und Validierungen für den gewählten Forschungsansatz geplant.
WP3: KOMPONENTEN
Im Work Package 3 werden die Kernelemente des Projekts behandelt. Im Rahmen dessen werden Sensoren, drahtlose Datenübertragung sowie Software für die Ansteuerung und Signalverarbeitung entwickelt.
WP4: HETEROGENE INTEGRATION
Arbeitspaket 4 ist der erste Schritt zum System. Dabei werden die Komponenten aus WP3 zu einem Gesamtsystem integriert und mögliche Optimierungen ausgearbeitet.
WP5: BEWERTUNG UND DEMONSTRATION
Work Package 5 ist der konsequente Schritt von den Komponenten zum System. Die Funktionstests werden durchgeführt und die Systemauswertung kann in dieser Entwicklungsphase durchgeführt werden.
WP6: VERWERTUNG UND VERBREITUNG
Parellel zur Entwicklung wird in Arbeitspaket 6 die Verwertung der Ergebnisse durchgeführt.